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Gartenhaus selbst aufbauen

Hobbygärtner bauen ein Gartenhaus, weil sie bei schlechtem Wetter eine Rückzugsmöglichkeit benötigen. Ihre mehr oder weniger große Holzvilla gibt ihnen die Möglichkeit, den Regenguss vorübergehen zu lassen, um dann den Gartentag wieder genießen zu können. Ein Gartenhaus wird aber auch häufig genutzt, um das Gartenwerkzeug und Gerätschaften sicher verstauen zu können. Nicht zuletzt dient ein solches Holzhaus manchen Naturliebhabern aber auch als vorübergehende Bleibe während der Gartensaison.
Die günstigste Variante, um ein eigenes Gartenhaus zu bauen, ist das Fertighaus. Es erspart den Aufwand, sämtliches Material im Baumarkt einkaufen und auf der Baustelle zuschneiden zu müssen. Damit verbunden sind erhebliche Verschnitte, die entsorgt werden müssen und auch die statische Festigkeit kann nur ein sehr versierter Heimwerker sicherstellen. Fertige Gartenhäuser sind vom Hersteller durchkonstruiert und erprobt. Ihre Bauteile werden im Werk passgenau hergestellt und lassen sich mit wenig Aufwand schnell und sicher montieren. Aber wie wird ein solches Haus aufgestellt?
 
Das Fundament

 
Auch ein Gartenhaus benötigt einen festen Stand, damit es Sturm, Regen, sommerlicher Hitze und den Temperaturschwankungen standhält. Erforderlich ist dazu ein stabiles Fundament, welches auf verschiedene Arten angefertigt werden kann. Seine wichtigsten Bauweisen sind:

 
Welche Bauweise gewählt werden muss, richtet sich vorrangig nach der Größe und Bauform des Gartenhauses. Kleine Häuser werden in Elementbauweise hergestellt und ihre Last ruht vorrangig auf den Hausecken bzw. den Verbindungen eventueller Trennwände. Punktfundamente nehmen dort die Last des Hauses sicher auf. Eine günstige Alternative besteht darin, eine circa 30cm starke und mit einer Rüttelplatte verdichtete Kiesschicht zu bauen, die mit Gehwegplatten gepflastert wurde.
Große Gartenhäuser, die meist in Blockbohlenbauweise errichtet werden, benötigen stabile Streifenfundamente, die großflächig die Last des Hauses aufnehmen. Sie werden vorzugsweise circa 5 Zentimeter höher als das Geländeniveau betoniert, damit das Haus von unten belüftet und damit gegen Feuchtigkeitseinwirkungen geschützt wird. Die Erdschicht zwischen den Fundamentstreifen wird ebenfalls mit einer verdichteten Kiesschicht versehen, der vorher ein Unkrautvlies untergelegt wurde.
Die dritte Möglichkeit ist eine durchgehende Beton-Bodenplatte mit Stahlgitterarmierung, die jedoch nur bei großen Gartenhäusern oder in Baugebieten mit hoher Wasserführung in der oberen Bodenschicht erforderlich ist.
Alle Punkt- und Streifenfundamente müssen frostsicher in 80cm Tiefe gegründet werden. Für eine zusätzliche Betonplatte sind 20cm ausreichend.
 
Der Aufbau beginnt
 
Einem fertigen Gartenhaus liegt immer eine ausführliche Aufbauanleitung bei. In ihr sind die einzelnen Aufbauschritte in der richtigen Reihenfolge aufgelistet. Damit beim Bauen keine unnötige Zeit vergeht und aufwendige Suche zu Stress führen würde, werden zunächst die gelieferten Bauteile ausgepackt, auf Beschädigungen hin kontrolliert und sortiert. Die Sortierung anhand der Stückliste sorgt dafür, dass beim Gartenhaus bauen immer das benötigte Teil griffbereit ist.
 
Das Aufstellen in Elementbauweise
 
Bei kleinen Gartenhäusern, die in Elementbauweise geliefert werden, beginnt der Einbau mit dem Fußboden. Er wird auf das Fundament aufgelegt und gegebenenfalls mit Schwerlastdübeln verschraubt. Dann erfolgt das Aufstellen der Seitenwände, wozu vorzugsweise mindestens zwei Personen benötigt werden. Eine dritte Person, die Werkzeuge, Material und Befestigungszubehör zureicht, ist von Vorteil. Wenn die Seitenwände auf der Fußbodenplatte aufgestellt und sicher verbunden worden sind, folgen die Giebelteile und darauf die Dachelemente, die bei kleinen Häusern ebenfalls meist aus fertigen Elementen bestehen. Erst dann erfolgt der Einbau der Tür und des Fensters und den Abschluss bildet die Dacheindeckung.
 
Das Aufstellen in Blockbohlenbauweise
 
Ein Gartenhaus in Blockbohlenbauweise zu bauen, erfordert etwas mehr Aufwand und die Berücksichtigung des Holzes als natürliches Material spielt dabei eine wichtige Rolle. Prinzipiell sollte der Aufbau bei trockener Witterung erfolgen und auch die Bauteile sollten vorher trocken gelagert worden sein. Damit wird verhindert, das sich in den Nuten beim späteren Trocknungsprozess hässliche Spalten ergeben. Bei der Blockbohlenbauweise werden fast alle Teile gesteckt und auch diese Steckverbindungen sollten nicht übermäßig dicht ineinandergefügt werden, damit das Holz arbeiten kann.
Den Anfang bilden die Kanthölzer für den Fußboden. Sie werden auf das Fundament aufgelegt, aber noch nicht verschraubt. Dann folgen die ersten beiden Schichten der Blockbohlen, die ineinandergefügt werden. Die Eckverbindungen werden vor dem Zusammenstecken immer mit einem Bläuesperrgrund bestrichen.
Wenn diese ersten beiden Schichten zusammengefügt worden sind, wird das Gartenhaus nochmals genau rechtwinklig auf dem Fundament ausgerichtet. Erst dann können die Kanthölzer auf dem Fundament verschraubt werden. Der weitere Aufbau erfolgt so, wie in der Aufbauanleitung beschrieben. Nach den Wänden folgen das Dach und der Einbau von Türen und Fenstern und am Ende folgt die Dacheindeckung. Bei rohen Bausatzhäusern ist ein dreifacher Holzschutzanstrich erforderlich.
Ein Gartenhaus zu bauen, ist mit einem solchen Bausatz in zwei Tagen abgeschlossen.